
Foto: Carbonation Machine
Fast 70 Jahre später wurde dann erstmalig mit Kohlensäure versetztes Sodawasser in Siphonflaschen abgefüllt. Diese Erfindung wird dem ungarischen Mönch Jedlik Ànyos zugeschrieben. Er versprach sich heilende Wirkung von dem Getränk.

Foto: Jedlik Ànyos
Bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts fanden Siphonflaschen weltweit Verbreitung, traditionell wurde hier Hahnenwasser abgefüllt. Ein Nebeneffekt der Zugabe von Kohlensäure war, dass Keime hierdurch abgetötet wurden und das Wasser länger haltbar war.
Der Niedergang der Siphonflaschen begann mit der maschinellen Abfüllung von Wasser in Glasflaschen und später dann in PET-Flaschen. Dieses Wasser war günstiger und wohlschmeckender, da zunehmend Chlor dem Hahnenwasser zur Desinfektion beigemischt wurde. Dies führte dann in den 60-er und 70-er Jahren zum vollständigen Verschwinden der Sodaflaschen in Westeuropa.

Erstmals wurde Wasser im Jahre 1767 in Grossbritannien mit Kohlensäure versetzt. Dies gelang dem Wissenschaftler Joseph Priestly, er erhielt später die Copley Medal, aber das wirtschaftlich Potential erkannten Andere.